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Warum gehören Wandern und Fasten zusammen?

Carola Stadermann • 26. März 2021

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Auf den meisten Fastenreisen wird das Wandern in Kombination angeboten und auch gerne gebucht. Was sind denn die Vorteile dieser Verbindung?


Zunächst einmal ist das Wandern ganz besonders zeitgemäß in einer Welt, in der wir von elektronischen Medien umgeben sind und so viel sitzen wie noch nie eine Generation vor uns. Die Bewegung auf zwei Beinen ist das natürlichste, was der Mensch tun kann. Es bietet den gesunden Gegenpol zu unserem Alltag.


Wandern entschleunigt. Während wir im Auto auf der Autobahn mit 130 km/h eher zu den langsamen Fahrern gehören, und beim Reisen mit dem Flugzeug über die Geschwindigkeit nur staunen können, schaffen wir auf ebenen Wegen vielleicht 5 km in der Stunde, und nach einer Wanderung von 20 km wissen wir am Abend sicher, was wir getan haben. So haben wir kaum Strecke bewältigt, aber dennoch deutlich mehr von der Natur erlebt als die Fahrerin auf der Autobahn.


Wandern öffnet die Sinne für Lichtspiele, Gerüche und sanfte Geräusche. Die menschliche Welt in den Städten ist randvoll mit lauten Tönen, Quietschen, Hupen, Rattern, Klingeln, Scheppern. Welch ein Unterschied dagegen ist das sanfte Wiegen der Bäume, das Zwitschern der Vögel oder das sanfte Plätschern eines kleines Baches im Wald.


Wie gut riecht es zu jeder Jahreszeit in der Natur (sofern der Mensch nicht gerade seine Felder düngt) im Gegensatz zu den Städten, wo nicht nur der Verkehr, sondern auch die eine oder andere vernachlässigte Ecke die Nase belästigt.

Interessant sind auch besondere Wanderziele. Ein grandioser Blick von einem Plateau auf die unter einem liegende Landschaft, eine tiefe Höhle oder der freie Blick auf einen Sonnenuntergang am Meer – wie angenehm ist der Blick in die Ferne statt auf den Bildschirm im Büro!


Der Kreislauf im Fasten ist etwas träger als zu normalen Zeiten – auch hier unterstützt das Wandern den Stoffwechsel.

Nicht zuletzt erlebt man beim Wandern so viel Neues, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Die Fastentage sind damit gut gefüllt, der Geist angeregt und vom Essen abgelenkt. Der Körper ist am Abend erschöpft, und das Schlafen fällt auch während des Fastens leicht.

Auch die abendliche Entspannung in der Sauna ist viel befriedigender, wenn man körperlich erschöpft ist.


Insgesamt kann ich demnach das Wandern beim Fasten nur wärmstens empfehlen!

zu den Fastenwanderwochen
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