Die meisten Menschen möchten nicht einfach nur Gewicht verlieren, sondern dabei gleichzeitig auch gut aussehen. Der Körper soll jugendlich und definiert wirken. Dies ist mit einer alleinigen Umstellung der Ernährung zwar nicht möglich, aber zum Glück gibt es einen Weg.
Leider gibt es auch hier viele unwirksame Ansätze und Ideen.
Extreme Diäten, die langfristig unter einem Mindestmaß an täglicher Kalorienaufnahme liegen, führen zum Beispiel zwangsläufig zu einer zu geringen Aufnahme der dringend benötigten Vitamine und Mineralstoffe. Bei Personen, die unter Bulimie oder Anorexie leiden, kommt es häufig zur Einstellung der Regelblutung und zu Haarausfall.
Deshalb ist es wichtig, es langsam anzugehen und darauf zu achten, dass der Körper auch während einer Reduktionsphase alle Nährstoffe erhält, die er benötigt.
Was also löst den Fettabbau im Körper aus? Aus wissenschaftlicher Sicht ist das weder die Zusammensetzung der Nahrung noch der Zeitpunkt, zu dem gegessen wird. Kalorien sind nur ein Begriff für die in unserer Nahrung gespeicherte Energie. Wenn wir unserem Körper nun langfristig weniger Kalorien zur Verfügung stellen als er benötigt, beginnt er damit, seine Fettreserven abzubauen, so wie wir das jetzt an den Fastentagen auf der Waage gesehen haben.
Diese Regel gilt überall auf der Welt, für jedermann/jede Frau.
Selbst wenn man den ganzen Tag nichts anderes äße als Pizza, dabei aber unter dem vom Körper benötigten Kalorienbedarf bliebe, würde man abnehmen. Natürlich ist Pizza nicht als alleiniges Abnehmmittel geeignet, es gibt schließlich einen Unterschied zwischen Abnehmen und gesund abnehmen.
Wir schauen uns also im Anschluss an, wie unsere Ernährung beschaffen sein und aus welchem Makronährstoffen sie idealerweise bestehen sollte. Es gibt deutlich geeignetere Lebensmittel als Pizza, um Gewicht zu verlieren.
Was wir im Gegensatz zum Fettverlust nämlich nicht möchten, ist ein Verlust unserer Eiweißspeicher, also unserer Muskeln im Körper. Eiweiß ist auch nicht nur dort zu finden, sondern ein bedeutender Teil unseres Immunsystems. Mit jedem Pfund verlorener Muskelmasse verlieren wir an Kraft und Immunschlagkraft. Zusätzlich benötigen wir mit weniger Muskeln täglich weniger Energie, und das wiederum führt dazu, dass wir unsere Diät noch weiter nach unten schrauben müssten, um weiter abzunehmen. Ein Teufelskreis.
Wenn die Gewichtsabnahme also langfristig erfolgreich sein soll, kommen wir um einen Blick auf unsere Eiweißaufnahme nicht herum.
Wie werden Muskeln aufgebaut? Dies ist kein Geheimnis, sondern ein gut studierter Prozess. Zunächst ist aus der Fitnessszene bekannt, dass man sich im einem Kalorienüberschuss befinden muss, um Muskeln aufzubauen. Ein einfacher Umbau eines Zuviels an Fett direkt in Muskeln kann der Körper leider nicht leisten. Der Muskelaufbauprozess benötigt Proteinsynthese. Während des Trainings werden Muskelfasern verletzt, und der Körper braucht Energie, um diese Verletzungen zu reparieren und dadurch stärker zu werden.
Bodybuilder bauen ihre Kraft deshalb in 2 Phasen auf: Die erste nennt sich "Bulking". Sie essen im Kalorienüberschuss und versuchen, so viel neue Muskelmasse wie möglich aufzubauen. Im Anschluss gibt es eine 2. Phase namens "Cutting", in der versucht wird, in einem Kaloriendefizit so viel Muskelmasse wie möglich zu erhalten und dabei soviel Fett wie möglich abzubauen.
Glücklicherweise gibt es einen Unterschied zwischen diesen Hochleistungssportlern und einem Fitnessanfänger. Beginnt man mit dem Kraftaufbau, reagiert der Körper zunächst sehr viel schneller als bei einem langjährigen Athleten und baut sehr zielstrebig Muskelmasse auf. Tut man das in einem Ernährungsdefizit mit einem erhöhten Anteil an Protein, sind innerhalb weniger Monate erstaunliche Veränderungen zu sehen.
Es gibt auch noch ein paar Mythen, die wir hier ausräumen können.
Ist es möglich, an einem bestimmten Bereich Fett zu verlieren - also kann man zum Beispiel durch gezielte Bauchübungen auch direkt am Bauch Fett verlieren? Die Antwort ist enttäuschend: Leider bestimmt der Körper selbst, an welchen Stellen er das Fett zuerst abbaut. Und ein ordentliches Six-Pack kommt erst mit einem ziemlich geringen Körperfettanteil zum Vorschein, vorher bleibt es unter der Fettschicht schön versteckt.
Der zweite Mythos ist, dass viel Cardio auch viel zum Fettabbau beiträgt. Tatsächlich sehen Marathonläufer ja auch sehr schmal und athletisch aus und haben in der Regel einen geringen Körperfettanteil. Genauso wie man aber nicht über Nacht durch Bodybuilding Muskelberge aufbauen kann, ist es auch ausgeschlossen, über 3 bis 4 Cardioeinheiten pro Woche einen deutlichen Gewichtsverlust zu erzielen. Und viel mehr Zeit können wir im Alltag ja meist nicht erübrigen. Dazu kommt, dass die verbrannten Kalorien zu größerem Hunger führen. So eine Heißhungerattacke kann das Kaloriendefizit gefährden. Wenn Du also keine 3 bis 4 Stunden pro Tag in Dein Cardiotraining stecken möchtest, ist der Kraftaufbau die bessere Option.
Unser Fokus liegt also auf dem Thema "Body Recomposition" durch eine geschickte Zusammensetzung der Makronährstoffe in unserer Ernährung und einem geeigenten Kraftaufbautraining. Das Ziel der Umwandlung ist ein Mehr an Muskelmasse und ein gleichzeitiger Verlust unserer Fettspeicher.
Was ist gute Ernährung? Zunächst einmal ist es strategisch geplante Ernährung. Denn egal, welches Ziel wir im Leben erreichen möchten - ohne die richtige Strategie kommen wir niemals an. Und unsere Ernährungsziele können ganz unterschiedlich sein:
Der eine möchte abnehmen, der andere zunehmen.
Manch einer möchte athletisch aussehen, egal, wie gesund die Ernährung dabei ist.
Andere möchten einfach gesund leben.
Im Folgenden schauen wir uns einige bewährte Strategien an, um Dein persönliches Ziel zu erreichen.
Welche Faktoren haben also den größten Einfluss in unserer Ernährung?
An allererster Stelle kommt die Anzahl der aufgenommenen
Kalorien
- wer sich im Kalorienüberschuss befindet, nimmt zwangsläufig zu, wer sich im Defizit befindet, nimmt auf jeden Fall ab. Nun gibt es Menschen, denen scheinen die Kalorienmengen nichts auszumachen. Egal, was sie zu sich nehmen, sie nehmen nicht zu. Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen spielt das Alter eine Rolle. Solange sich der Körper im Aufbau befindet und alle Organe noch jung und hoch leistungsfähig sind, kann der Körper mit einem Zuviel an Kalorien gut umgehen. Er produziert zum Beispiel mehr Wärme und leitet den Überschuss über die Haut ab. Oder es handelt sich um einen Sportler, der den Überschuss zum Aufbau seiner Muskeln nutzt. Vielleicht ist der- oder diejenige, die Du im Kopf hast, auch einfach genetisch beschenkt und kommt aus einer Familie, die generell nicht dazu neigt, Fett anzusetzen. Wenn Du aber nicht aus einer solchen Familie kommst und mit Deinem Gewicht haderst, kannst Du leider nicht den Ernährungsplan des guten Futterverwerters übernehmen und zum gleichen Ergebnis kommen. Die Welt ist ungerecht.
Vielleicht hast Du auch früher zu den Verbrennern gehört und hast jetzt im fortgeschrittenen Alter zunehmend Gewichtsprobleme (dazu gehöre ich leider auch). Zunächst einmal stehst Du damit gar nicht alleine. Die Zellen sind nicht mehr zu insulinsensitiv wie früher, wir bewegen uns vielleicht auch weniger als früher. Wie dem auch sei, es ist möglich, dass du heute mit deutlich weniger Kalorien auskommst als früher.
Der zweiter Faktor einer guten Ernährung ist die Zusammensetzung der Makronährstoffe. Um den Körper gezielt zu verändern, ist es wichtig, die Mengen an Protein, Kohlenhydraten und Fetten im Auge zu behalten. Dies kann man am Anfang nicht intuitiv tun oder mit achtsamem Essen erreichen. Man benötigt einen konkreten Plan. Wenn Du erfolgreich ab-oder zunehmen möchtest, spielen die Makronährstoffe nach der Kalorienanzahl eine wirklich große Rolle.
Der dritte Faktor ist das Essenstiming. Dieses hat schon eine deutlich geringere Bedeutung als die beiden oben genannten Punkte, ist aber ein Konzept, dass über "Intervallfasten" eine große Aufmerksamkeit in den Medien und auch für Dein Fitnesstraining Bedeutung hat.
Der vierte die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen. Auch hier gibt es zahlreiche Fehlinformationen in der Regenbogenpresse und auf Social Media. Fatburner sollen z. B. den Stoffwechsel anregen. Tatsächlich mag es sein, dass Chili dazu führt, dass man schwitzt und ein paar Kalorien mehr verbraucht. Aber einen wirklich wesentlichen Erfolgsanteil an Deinem Ernährungsziel hat das nicht. Einen großen Anteil am Kalorienverbrauch haben die Organe. Diese verrichten ihre Arbeit - von uns ganz unbemerkt - jeden Tag ganz zuverlässig. Kein Lebensmittel hat einen wesentlichen Einfluss darauf.
Zuletzt kommen die Nahrungsergänzungsmittel. Für Sportler gibt es Eiweißpulver, und ansonsten noch Hunderte von anderen Produkten, ein weltweites Milliardengeschäft, das mit unserer Angst spielt, dass wir mit dem einen oder anderen Stoff unterversorgt sein könnten. Manchmal ist das tatsächlich der Fall. Aufschluss bringt immer einer Blutanalyse. Fehlt etwas, kann es gezielt ergänzt werden. Alles, was auf Verdacht eingenommen wird, ist häufig pure Geldverschwendung.
Fazit:
Für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung ist es wichtig, zunächst am größten und wirksamsten Hebel anzusetzen.
Gehen wir also Schritt für Schritt voran und planen unsere bessere Ernährung nach der Fastenwoche!
Was passiert mit der Energie, die wir dem Körper mit unserer Ernährung zuführen? Zunächst einmal kann sie weder vermehrt noch vermindert werden, sondern wird in Arbeit und Wärme umgewandelt. Unser Körpergewicht ist also davon abhängig, wieviele Kalorien dem Körper zugefügt werden im Vergleich zu der Anzahl von Kalorien, die wir verbrennen.
Einen Teil der Kalorien kann unser Körper für schlechte Zeiten speichern. In den Muskeln und in der Leber befinden sich Glykogenspeicher, die es uns ermöglichen, über den Tag und durch die Nacht zu kommen, ohne in festen Abständen etwas zu uns nehmen zu müssen. Sonst hätten wir es in der Entwicklungsgeschichte wohl nicht weit gebracht, denn dass Lebensmittel jederzeit sofort verfügbar sind, ist eine neue Entwicklung der modernen westlichen Welt, in der es in Büros Süßigkeitenschubladen und in den Städten an jeder Ecke einen Bäcker gibt.
Erhält der Körper mehr Energie, als er gerade benötigt und sind zusätzlich die Gykogenspeicher gut gefüllt, speichert er den Überschuss in den Fettzellen für die nächste Hungerperiode ab.
Wo stehst Du also gerade mit Deiner durchschnittlichen Kalorienbilanz? Es gibt nur drei mögliche Zustände:
Die gute Nachricht für alle, die gerne eine neutrale Kalorienbilanz hätten, aber es bislang nicht hinkriegen: Seine Mahlzeiten zu planen und das Gespür dafür zu entwickeln, was der Körper braucht und wann es zuviel und wann zuwenig Energie ist, kann man lernen wie alles andere auch. Es benötigt den Willen zur Veränderung und ein wenig Geduld, aber am Ende steht ein gesundes, ausgeglichenes Essverhalten, das den eigenen Zielen dient.
Und da wollen wir doch gerne hin, oder?
Unsere erste Aufgabe ist es also zu bestimmen, wieviel Kalorien wir täglich benötigen. Dazu ist es wichtig, den Grund- und Leistungsumsatz zu unterscheiden.
Dabei handelt es sich um die Energiemenge innerhalb von 24 Stunden, die der Körper bei 28° C Umgebungstemperatur zur Aufrechterhaltung seiner Funktion benötigt, sofern er sich überhaupt nicht bewegt. Für Männer und Frauen gibt es unterschiedliche Berechnungseinheiten, und es fließen Faktoren wie das Körpergewicht, die Größe und das Alter in die Berechnung ein.
Nun liegen wir zum Glück nicht den ganzen Tag nur auf der faulen Haut, deshalb benötigen wir zusätzlich noch Energie für unsere Muskeltätigkeiten. Dies dazugerechnet ergibt den Gesamtumsatz.
Es gibt einen guten Rechner, der Dir die Arbeit abnimmt:
Der berechnete Wert ist natürlich nur ein Nährungswert. Es kann sein, dass Du individuell etwas mehr oder weniger tägliche Kalorien im Durchschnitt benötigst. Dies kann nur die Erfahrung zeigen, und dann kannst Du Deinen persönlichen Wert anpassen.
Hast Du den berechneten Grund- und Leistungsumsatz für dich erwartet? Oder liegt er niedriger/höher, als du dachtest?
Hier kommt die zweitwichtigste Faktor für eine gute Ernährung - die Zusammensetzung der Makronährstoffe. Da gibt es natürlich auch wieder einen großen Medienrummel drumherum - die Weight Watchers reduzieren das Fett, die low-Carb-Gemeinde die Kohlenhydrate. Die Naturheilkunde warnt vor zuviel Eiweiß.
Eiweiß ist allerdings der Schlüssel zu vielen Körperfunktionen: Unser Immunsystem, unsere Muskeln, Haut und Haare, die Struktur für unsere Zellen und unser Gewebe, alles setzt sich aus diesem wichtigen Stoff zusammen.
Die Kohlenhydrate sind unsere Hauptenergiequelle, insbesondere dann, wenn wir mit hoher Intensität arbeiten. Deshalb sind die reaktionsschnellen Sportarten im Fasten auch weniger gut geeignet. Die Energie, die aus Fett zur Verfügung gestellt wird, ist behäbiger. Unser Gehirn liebt übrigens Kohlenhydrate und holt sich mit einem Schokoriegel, einem Eis oder einem Stück Kuchen gerne zwischendurch einen Energiekick. Um zu überleben, kämen wir übrigens komplett ohne den Verzehr von Kohlenhydraten aus, während wir auf Eiweiß und Fett nicht verzichten können.
Aber wir wollen ja nicht nur überleben, sondern auch weiterhin genießen.
Das Fett schließlich ist unverzichtbar für unsere Hormonproduktion und die Leistungsfähigkeit von Gehirn und Organen.
Wer sich ein wenig in der Fitnessszene umsieht, wird um das Thema Eiweiß/Protein nicht herumkommen. Es geht beim Eiweiß aber nicht nur darum, Muskulatur aufzubauen. Die Aufnahme von Eiweiß, das vom Körper in Aminosäuren aufgespalten wird, wird für ganz umfassende Aufgaben im Körper benötigt:
15 bis 17% unserer Körpermasse besteht aus Protein, zum größten Teil gebunden in der Skelettmuskulatur.
Eiweiß ist so wichtig, dass der Körper manche Aminosäuren (die Bausteine für das Protein) selbst herstellen kann. Andere, die sogenannten essentiellen Aminosäuren, müssen von außen zugeführt werden.
Dafür gibt es sowohl tierische als auch pflanzliche Quellen.
Wieviel Protein sollte man täglich zu sich nehmen? Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8 g pro Kilogramm Körpergewicht.
Es kann aber ein größerer Bedarf bestehen, wenn Dein Leistungsumsatz höher ist und mehr Eiweiß verbraucht wird - oder wenn Du Dich im Kaloriendefizit mit dem Ziel der Gewichtsabnahme befindest.
Der zweite Makronährstoff sind die Kohlenhydrate. Sie finden sich in großen Menschen in Obst, Gemüse, Getreide, Kartoffeln und natürlich Gebäck und anderen Süßigkeiten.
Es gibt einfache und komplexe Kohlenhydrate.
Kohlenhydrate stellen vor sportlichen Anstrengungen Energie bereit und sollten deshalb vor dem Sport verzehrt werden. Dies ist auch basisch mit einem Eiweißpulver auf Lupinenbasis möglich. Wenn die sportliche Leistungssteigerung eines deiner Ernährungsziele ist, kannst du nach dem schweren Training die Speicher mit komplexen Kohlenhydraten wieder auffüllen. Nach einer Yogastunde ist das aber ggf. nicht notwendig.
Fette haben einen schlechten Ruf, und das völlig zu Unrecht. Wir benötigen Fette ganz dringend für wichtige Körperfunktionen. Fette werden zum Aufbau von Zellwänden genutzt und sorgen dafür, dass wir die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aus der Nahrung aufnehmen und verarbeiten können. Fett ist zudem ein natürlicher Geschmacksträger und bringt Aromen zur Geltung.
Genau wie bei den essentiellen Proteinen gibt es auch essentielle Fettsäuren, die von außen zugeführt werden müssen.
Von Bedeutung für eine gute Ernährung ist das Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren erkennt man gut daran, dass sie bei Raumtemperatur fest sind.
Optimal ist ein Verhältnis von 1 (gesättigt):2 (ungesättigt).
Mehr als ein Drittel des aufgenommenen Fettes sollte aus einfach ungesättigten Fettsäuren bestehen, und unter den mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollten möglichst viele Omega-3-Fettsäuren sein.
Omega-3-Fettsäuren senken durch ihre Wirkung auf die Blutgefäße das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Leider kommen wir in unserer Ernährungs-Realität selten auf dieses Verhältnis.
Zu den „guten“ Fetten gehören Fischöl sowie pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Leinsamen oder Algen. In anderen tierischen Fetten, aber auch im Öl von Sonnenblumen oder Mais überwiegen dagegen die Omega-6-Fettsäuren.
Der einfachste Weg, die guten Fette zu sich zu nehmen, ist der Verzicht auf Convienence Food und die Vermeidung von zuviel tierischen Fetten oder stark veränderten Ölen (zum Beispiel hocherhitzbare Öle).
Wann und in welcher Menge gegessen und getrunken werden sollte, wird in der Gesundheits- und Fitnessszene heiß diskutiert. Von 1 Mahlzeit bis hin zu 10 am Tag findet sich alles an Empfehlungen. Insgesamt wird das Timing bei einer gut durchdachten Ernährung eher überschätzt - Kalorien und die Zusammensetzung der Makronährstoffe haben für eine gute Ernährung einen viel größeren Stellenwert.
Ein Zuviel an Proteinen kann vom Körper nicht gespeichert werden. Deshalb haben Bodybuilder früher sehr darauf geachtet, gleich nach dem Training Proteinshakes zu sich zu nehmen.
Heute weiß man, dass das nicht unbedingt notwendig ist. Vielmehr kommt es darauf an, die Verdauung durch Hinzufügen von Ballaststoffen und gesunden Fetten zu verlangsamen und dadurch dafür zu sorgen, dass der Körper durchgehend mit Aminosäuren versorgt ist.
Diese Idee wird in traditionell aufgebauten Gerichten (der klassische 3-Komponenten-Teller) durch die Kombination von Eiweiß mit Kohlenhydraten und Fetten aufgegriffen. Als moderne Ergänzung rate ich zu einem höheren Anteil an pflanzlichem Eiweiß, guten Fetten und langsamen Kohlenhydraten. So wird der Körper kontinuierlich versorgt.
Kohlenhydrate sind insbesondere vor und nach dem Training eine gute Idee. Vorneweg versorgen sie die Muskeln mit zusätzlichem Treibstoff für das Training. Nach dem Training sind sie gut geeignet, um die Gykogenspeicher wieder aufzufüllen. Auch hier kommt es auf die Qualität der Kohlenhydrate an - eine zuckriger Riegel ist natürlich weniger geeignet als ein Stück Obst oder ein Smoothie mit einem Eiweißpulver.
Der einzige Zeitpunkt, an dem Fett keine gute Idee ist, ist direkt vor dem Training, weil es die Verdauung von Kohlenhydraten und Proteinen verlangsamt und deshalb die Verfügbarkeit einschränkt. Zu allen anderen Mahlzeiten sorgt es für eine langsamere Verdauung, so dass die Sättigung länger anhält.
Warum steht die Auswahl von Lebensmitteln nicht an erster Stelle? Beanspruchen nicht all diese Ernährungsgurus für sich, die Lösung für alle Ernährungsprobleme über die Auswahl der Lebensmittel gefunden zu haben?
Tatsächlich ist der Körper eine hochintelligente Maschine und kann aus so ziemlich allen, was wir ihm zuführen, das herauslösen, was er benötigt. Es kommt also gar nicht so sehr darauf an, ob z. B. vegan, vegetarisch oder mit Fleisch gegessen wird, solange die Zusammensetzung der Mahlzeiten hinsichtlich der Makronährstoffe gut ist und nicht zuviel aufgenommen wird (das eigentlich größte Problem heutzutage).
Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel? Der Markt dafür ist millionenschwer. Dabei gibt es nur eine Handvoll Ergänzungen, die wirklich wichtig sind, sofern man sich gut und ausgewogen ernährt.
Empfohlen wird derzeit Vitamin B 12 für Veganer und Vitamin D für alle - zumindest im Winter, wenn in unseren Breitengraden die Sonne nicht hoch genug steht, um die Eigenbildung von Vitamin D durch den Körper zu unterstützen.
Nicht zuletzt kann es sinnvoll sein, den Anteil an Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung zu erhöhen.
Diese Hinweise gelten für alle Menschen, die nicht Krafttraining betreiben.
Wer ins Fitnessstudio geht und Ergebnisse erzielen möchte, wird bald von zwei wichtigen Ergänzungen hören:
Jetzt wird es ernst. Wir haben unseren durchschnittlichen Grund- und Leistungsumsatz ermittelt. Wie soll man sich nun ernähren? Nun, zunächst kommt es darauf an, welches Ernährungsziel erreicht werden soll.
Wir unterscheiden hier folgende Pläne:
Erstellung eines an den eigenen Zielen ausgerichteten Ernährungsplans
So leicht kann gute Ernährung sein!
Da war sie, die Fastenwoche in Kombination mit Bildungsfreistellung. Ich hoffe, Du konntest viele neue Informationen für Dich mitnehmen und reist jetzt erfrischt, erneuert und voller Elan zurück in Deinen Alltag!
Ich hoffe, wir sehen uns einmal wieder!
Bis dahin wünsche ich Dir eine wunderbare Zeit!
Deine Carola
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